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„Mischlinge ersten Grades“ – so werden nach den Nürnberger Gesetzen der Nationalsozialisten Kinder genannt, die ein jüdisches Elternteil haben. So auch Ernst Grube. Er ist fünf Jahre alt, als seine Eltern keinen anderen Ausweg sehen, als ihn und seine beiden Geschwister in ein jüdisches Kinderheim in München zu bringen. Die Familie befindet sich während der Nazi-Herrschaft im ständigen Kampf ums Überleben. Nach dem Krieg schließt sich Ernst Grube der kommunistischen Bewegung an – ein Engagement, das ihn mehrmals ins Gefängnis brachte. In einem Verfahren vor dem Bundesgerichthof steht er Bundesrichter Kurt Weber gegenüber. Unter den Nazis bis zum ersten Staatsanwalt befördert, gelingt es dem Opportunisten, unbehelligt seine Laufbahn fortzusetzen. - Eine Hommage an einen Menschen, die zeigt, dass manche Wunden nicht heilen – und vielleicht auch nicht sollen, um uns daran zu erinnern, dass die Vergangenheit stets Teil unserer Gegenwart ist.