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Am 18. Februar 2003 wurde der ungarische Regisseur István Szabó 65 Jahre alt. Sein Werk umfasst bisher weit über zwei Dutzend Filme, und Szabo dreht immer noch: 2001 erschien sein jüngstes Werk Taking Sides – Der Fall Furtwängler mit Moritz Bleibtreu und Harvey Keitel in den Hauptrollen. Bereits mit seinen frühen Filmen findet Szabó Eingang in den Pantheon der großen europäischen Regisseure: Vater von 1966 ist eine geschickte Parabel auf die politischen Verhältnisse in Ungarn, die dennoch selbst in Moskau ausgezeichnet wurde. Hierzulande dürfte Szabó vor allem aufgrund der sogenannten Brandauer-Trilogie bekannt sein: Die Filme Mephisto, Oberst Redl und Hanussen, jeweils mit Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle, entstanden Anfang bis Mitte der achtziger Jahre und brachten ihm einen Oscar für den besten ausländischen Film ein (Mephisto). Seine Auseinandersetzungen mit der Schuld eines Individuums in einem totalitären Regime behandeln existentielle Fragen, die nichts von ihrer Aktualität verloren haben. Daneben gibt es aber auch die Filme, die sich mit seiner ungarischen Heimat beschäfigen, von Vater bis zu Ein Hauch von Sonnenschein. Durch den Zusammenbruch des Ostblocks haben auch diese Filme eine Bedeutung weit über die Grenzen Ungarns hinaus.