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«Ein Roman über New Orleans ohne Schwule, das wäre wie ein Buch über Alaska ohne Schnee.» (Tony Fennelly, amerikanische Krimi-Autorin, auf die Frage, warum in ihren Büchern stets auch Schwule vorkommen) - Was Tony Fennelly hier so gelassen ausspricht, ist keineswegs selbstverständlich. Schwule und Lesben befinden sich, anders als der «Schnee in Alaska», nach wie vor in einem «Kulturkonflikt» mit ihrer «heterosexuell geprägten» Umgebung. Wie aber nimmt ihre Umgebung diesen Konflikt wahr, mit welchen Augen blicken auch ganz alltägliche Figuren der deutschen Gegenwartsliteratur auf ihre «schwulen Nachbarn»? Aus Anlass unseres 15. Verlagsgeburtstags haben wir zahlreiche Autorinnen und Autoren mit dieser Frage konfrontiert – die Antworten fielen ziemlich unterschiedlich aus. Während sich einige der Angesprochenen pauschal als «nicht zuständig» bezeichneten, einige sich, wohlbegründet, nicht aus anderen Arbeitszusammenhängen herausreißen lassen wollten, sagten immerhin zwanzig spontan zu.