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Nach Abschluss der beruflichen Tätigkeit als Chefarzt der chirurgischen Klinik und ärztlicher Direktor am Kantonsspital Frauenfeld fesselte mich die Medizingeschichte im Thurgau. Daraus ergaben sich Publikationen und Referate, von denen das letzte die Grundlage des jetzigen Heftes bildete. Dieses beschäftigt sich schwergewichtig mit der uns fremden ärztlichen Versorgung durch Bader, Scherer, gelehrte «Doctores», aber auch Quacksalber und Pfuscher in den Jahrhunderten vor der französischen Revolution. Das damalige Kompetenzgerangel allerdings mutet recht modern an. Als weitere Themen kommen u.a. die seinerzeitigen Krankentransporte und die charismatische Persönlichkeit von Elias Haffter, dem ersten Spitalarzt Frauenfeld, zur Sprache. Einen breiteren Raum nimmt auch die Tuberkulose ein, früher als gefürchtete Seuche, dann der unglaubliche plötzliche Umbruch um 1950 dank der erstmals verfügbaren Antibiotika, aber auch die Auswirkungen dieser Krankheit in der eigenen Familie, mit Folgen, die bis in die neueste Zeit reichen. - Roger Gonzenbach