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Auch in diesem Festungstagebuch von Oktober 1922 bis Januar 1923 ist Mühsam mit einer tristen Reali- tät konfrontiert. Draußen ein Land, das unter den Sanktionen des Versailler Vertrags leidet und immer tiefer in die Krise rutscht, drinnen der krankmachende Stumpfsinn des Strafregimes. Mühsams Revolutionshoffnung findet kaum noch Nahrung, sein Blick auf das politische Geschehen wird bitterer. Doch Resignation kennt er nicht. Jeder Tageseintrag ist Suche nach Orientierung, Er- kundung von Handlungsmöglich- keiten, Werben um Gleichgesinnte, Entwurf einer Zukunft, in der er wieder zu seiner Rolle als Vor- kämpfer der klassenlosen Gesell- schaft finden kann.