Hotel de Dream
Autor:in/Zeichner:in |
White, Edmund |
Details |
gebunden, 190 Seiten |
ISBN |
9783863001889 |
Meldung |
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Verlag |
Maennerschwarm |
Zum Inhalt:
Im Zentrum des Romans steht der Autor Stephen Crane, eine Art "James Dean" der amerikanischen Literatur Ende des 19. Jhdts. Sein kraftvoller Naturalismus respektierte keine Tabus, weder in der Literatur noch im Leben: Wegen seiner Liaison mit einer Prostituierten musste er Amerika verlassen. Im fernen England, im Endstadium der Tuberkulose, diktiert er seinen letzten Roman: die Geschichte Elliotts, eines Straßenjungen aus New York. In diesem fiktiven Roman inszeniert Edmund White eine faszinierende homosexuelle Unterwelt des prüde-puritanischen Amerika. White lässt zudem Henry James Joseph Conrad und andere Persönlichkeiten der Geschichte an Cranes Krankenbett erscheinen, ihre Porträts sind kleine Meisterwerke voller Liebe und Bosheit. - Seit den 1970er Jahren hat sich White immer wieder in die Tabuzonen der Literatur begeben, und anscheinend hat es ihn gereizt, den Gegensatz zwischen Etablierten und Außenseitern der Literatur einmal literarisch in Szene zu setzen. Dafür bedient er sich realer Figuren: sein "junger Wilder" ist der reale Autor Stephen Crane, der mit "Maggie - a girl of the streets" ein naturalistisches Porträt eines Straßenmädchens geschrieben hat. Diesem Crane, einem ganz und gar heterosexuellen Mann, dichtet White ein außerordentliches Buchprojekt an: die Geschichte eines Straßenjungen. Nach Cranes Tod erkennt der ebenso fiktive Henry James, den die Witwe um Unterstützung gebeten hat, dass dieses Buch nie gedruckt werden darf: er wirft es in den Kamin.