Herbert Hoffmann: Motivtafeln - Hamburger Taetowierungen
Autor:in/Zeichner:in |
Ruts, Oliver / Schuler, Andrea (Hrsg.) |
Details |
brochiert, einseitig vierfarbig bedruckt, 136 Seiten |
ISBN |
9783930559763 |
Meldung |
N145 - vergriffen, keine Neuaufl. |
Verlag |
ventil |
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65
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Zum Inhalt:
Nach dem 2. Weltkrieg eröffnete Herbert Hoffmann auf St. Pauli die "älteste Tätowierstube Deutschlands". Der heute 80jährige Tätowierer gehört mit seinen kunstvoll schlichten Motiven zu den ganz großen Tätowierpersönlichkeiten, die einen eigenen, unnachahmlichen Stil ausgebildet haben. Dieser ist durchzogen von Seefahrerromantik und Exotismus - ein Spiegel des Hamburger Hafens und seiner zahlreichen umtriebigen Gäste. Hoffmanns Kundschaft bestand aus Hafenarbeitern und Seefahrern, doch auch einige Prominente aus Kultur und Politik haben sich nach dem Krieg "anonym" von ihm tätowieren lassen. Das Tätowieren, unter den Nazis verfolgt und geächtet, war für Hoffmann immer ein Akt der Freiheit, Selbstbestimmung und Schönheit, weshalb er seinen, auch nach dem Krieg häufig geächteten, Beruf eher als Berufung ansieht: "Jeder Mensch hat seine Fehler", schreibt er im Vorwort, "und wenn dies ein Fehler sein sollte, dann war dies mein schönster Fehler und auch mein liebster Fehler." Auf mehr als 60 durchweg farbigen, großformatigen Seiten stellt Hoffmann nun seine schönsten Tätowiervorlagen vor. Der Blick in seine Arbeitsmappe ist ein Stück Kulturgeschichte voller Lebensfreude und einer Spur Nostalgie.