Gedenken Abschaffen - Kritik am Diskurs zur Bombardierung Dresdens 1945
Autor:in/Zeichner:in |
Dissonanz AutorInnenkollektiv (Hrsg.) |
Details |
Broschiert, 300 Seiten, Format 14 x 20 cm |
ISBN |
9783943167238 |
Meldung |
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Verlag |
Verbrecher Verlag |
Zum Inhalt:
Dresden, imaginiert als die schöne, unschuldige Kunst- und Kulturstadt, ist das deutsche Opfernarrativ schlechthin – unnötig bombardiert, kurz vor Ende des Krieges mit »Hunderttausenden Toten«. Die alliierten Luftangriffe vom 13. bis 15. Februar 1945 bilden einen festen Bezugspunkt der Erinnerung und des Gedenkens in Dresden. Durch die Jahrzehnte war die Stadt Kulminationspunkt und Ausdruck jeweils aktueller Geschichtspolitik. Sie präsentiert sich als Symbol für Frieden und Versöhnung und inzwischen sogar für wahrhaftiges Erin- nern gegen geschichtsrevisionistische Nazis. Nicht zuletzt aufgrund des jährlichen Naziaufmarsches werden nun Mythen hinterfragt, Fakten erforscht und die nationalsozialistische Ge- schichte Dresdens benannt. Aber reicht das? Muss nicht vielmehr das Gedenken selbst abgeschafft werden? Dieser Band sagt: ja! - Die hier versammelten Texte geben einen Überblick über Inhalte und Ent- wicklungen des Dresdner Gedenkens und liefern eine grundlegende Kritik an diesem sowie an aktueller deutscher Erinnerungspolitik.