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Texte aus 35 Jahren - Ein junger Mann, der sich im Zug nicht auf seine Arbeit konzentrieren kann, weil die Fenster zu Spiegeln werden, ein Schüler, der im Zeichenunterricht eingeschüchtert wird, bis ihm alle Perspektiven verrutschen, ein alternder Autor, der mitten in der Arbeit eine frohe Botschaft erhält: Wo immer wir sie antreffen, lassen sich Geisers Figuren wunderbar über die Schulter direkt ins kreative Handwerk blicken. Ob sie entheimatet in einem Kellerloch in New York zusammen mit einer Katze hausen, einen writer's block beim Verfassen einer pornographischen Auftragserzählung erleiden oder plötzlich von einem Ameisenschwarm heimgesucht werden - wir sind hier Zeugen von Momenten, in denen Leben und Schreiben in eins fallen und Texte entstehen. - "Der Angler des Zufalls", das sind 19 Erzählungen, Reden, Essays, die im Zeitraum von 35 Jahren aus konkreten Anlässen verfasst wurden. Diese Anlässe scheinen nur auf sehr dezente Weise durch, aber durch sie sind alle diese Texte vergleichsweise direkt auf die laufenden Ereignisse bezogen. Sie bilden so das mosaikförmige Porträt des Schriftstellers Geiser, dessen Leben durch und durch geprägt ist vom fortwährenden "Kampf" mit der Literatur, von seinem Ringen um Ausdruck und um ein möglichst genaues Verständnis der Rolle der Literatur in unserer Zeit.