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Dante schildert in seiner Divina Commedia eine grandiose Jenseitsreise. In seinem neuen Comic nimmt uns nun auch Michael Meier, wie Vergil seinen Dante und Dante seinen Leser, an die Hand auf eine dunkle Abenteuerreise und Unterweltsfahrt?-?und hier gibt es, im Gegensatz zur literarischen Vorlage, so einiges zu lachen... - Michael Meier hat sich an Dante gehalten und sich doch ein ganz eigenes Bild vom Inferno gemacht. Er hat allseits bekanntes Bildinventar in den Höllen-Kontext gesetzt und hält uns damit letztlich den Spiegel vor. Jene Bestrafungs–Phantasien, die sich ein Dante nur im Jenseits vorstellen konnte, sind in unsere gegenwärtige, ganz irdische Welt übersetzt, die von Gott geschaffene Hölle ist vor der menschengemachten verblasst. Die gesellschaftskritische Dimension liegt jedoch nicht in einem Richten über die eigene Zeit, sondern in einer überaus aufmerksamen und vor allem unterhaltsamen Beschreibung unserer Zeit. Zugänglicher ist diese Hölle geworden?-?ein vieldeutiges, modernes Inferno voll von Überraschungen, Anspielungen und Wortwitz. - Und so führt uns Michael Meiers Dante, der sich nur mit einem Unterhemd bekleidet im 21. Jahrhundert verirrt hat, knapp sieben Jahrhunderte nachdem die literarische Vorlage entstanden ist, die ungebrochene Aktualität der Göttlichen Komödie vor Augen. - Für Kenner ebenso wie für diejenigen, die sich zum ersten Mal mit Dante auf Reisen begeben ein Höllenspass!