anmelden Profi-Suche:
Durchsuchen nach:
 

Zum Inhalt:

Eine weibliche Seele in einem männlichen Körper? - Der Wille zur Geschlechtsumwandlung ist gesellschaftliche Realität. Wer der Überzeugung ist, im falschen Körper geboren zu sein, will das Problem lösen und weiß, wie das geht. Mediziner wie Patienten bewerten das als Fortschritt. Aber woher rührt diese Einigkeit? Wie ist es dazu gekommen, dass Ärzte heute Transsexuellen ihre Hilfe auf dem Weg zum ‚richtigen Geschlecht' anbieten? Ende des 19. Jahrhunderts waren sich Psychiater auf ganz andere Weise einig: der Wunsch, das andere Geschlecht zu sein, wurde als Wahnvorstellung oder Paranoia bewertet. Erst als Wünsche nach einem Geschlechtswechsel ansatzweise realisierbar waren, geriet dieses Konstrukt ins Wanken. Es folgte eine Zeit des medizinischen Experimentierens. Nicht eine eindeutige Diagnose, so die These dieses Buchs, führte zur richtigen Therapie, sondern die Eigendynamik der Therapiemöglichkeiten, die Wünsche der Patienten und die Interessen der Medizin, führten in einem Wechselspiel von Erforschen und Behandeln zur Konstruktion der Diagnose „transsexuell.